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Pellets statt Öl
Markus Gmeiner

Pellets statt Öl

Peter Heinzle war vor seiner Pensionierung Lehrer für Mathematik und Physik. Als solcher hat er sich mit dem Thema Heizungstausch genauestens auseinandergesetzt. Die beste Lösung für sein Haus: Öl raus, Pellets rein.

Das Haus der Familie Heinzle aus Wolfurt wurde in den Jahren 1949/1950 errichtet. Vor über 70 Jahren – noch bevor Ölheizungen zum weitverbreiteten Heizsystem wurden. „Der erste Ölkessel”, erinnert sich Heinzle, „wurde 1968 installiert, 1979 wurde dieser aufgrund eines Anbaus erneuert. Zusätzlich haben wir aber auch immer mit Holz geheizt.” Anfang der 2020er Jahre war für die Heinzles klar: Die Ölheizung ist nicht mehr zeitgemäß, sie muss raus.

Vorhandene Solaranlage nutzen

„Ich habe mich sehr lange mit dem Thema Heizung beschäftigt. War auf der Messe, habe mich mit den verschiedensten Optionen auseinandergesetzt.” Das Haus der Heinzles ist über 300 Quadratmeter groß.

Eine Wärmepumpe hätte bei uns nicht funktioniert. Und ich wollte unsere Solaranlage mit Pufferspeicher, die wir 1995 mit der Wolfurter Selbstbaugruppe gebaut und installiert haben, weiterhin nutzen. Deshalb war eine Pelletsheizung unsere Wahl.Peter Heinzle

Selbst gebauter Lagerraum

„Zum Glück haben wir mit der Firma Steurer eine überaus zufriedenstellende Lösung gefunden. Das Angebot lag bei 29.000 Euro.” Den Pelletsraum hat Herr Heinzle in Eigenregie gebaut – würde das aber nicht jedem empfehlen. Am 1. März 2021 begann die Installation der Pelletsheizung. „Eine reibungslose, gemütliche Sache – eine wahre Freude”, betont Heinzle. Am 13. März war die Anlage betriebsbereit.

Markus Gmeiner

Attraktive Förderungen

Was Heinzle besonders freute: Die Gesamtkosten lagen am Ende 2.500 Euro unter dem Angebot. Förderungen von Bund, Land und auch der Gemeinde Wolfurt in einer Gesamthöhe von über 10.000 Euro wurden zudem genehmigt und ausgezahlt. „Die Förderabwicklung habe ich selber gemacht. Das hat alles reibungslos geklappt.”

Einfach bequem

Seit über zwei Jahren läuft die Pelletsheizung inklusive Pufferspeicher und eingebundener Solaranlage. Aktuell bewohnen Peter Heinzle und seine Frau das Haus mit ihrem Sohn, der gerade an seiner Masterthesis arbeitet. Ständig beheizt werden rund 150 Quadratmeter. Abschließend meint Heinzle: „Der Lagerraum bietet Platz für sechs Tonnen an Pellets. Ich habe mit einem Jahresverbrauch von fünf Tonnen kalkuliert. Wir liegen jetzt bei 3.5 Tonnen – das ist sensationell.”

Jetzt ist alles viel bequemer für uns. Und: Der Verbrauch, ich dokumentiere diesen alle paar Tage, ist erstaunlich gering.Peter Heinzle

Factbox Pelletsheizungen

Pelletsheizungen funktionieren vollautomatisch und mit überschaubarem Wartungsaufwand. Die Feinstaubemissionen moderner Pelletsheizungen sind niedrig. In Vorarlberg hergestellte Pellets stammen aus einem regional begrenzten Umkreis.
Förderungen 2023
Der Umstieg von Öl oder Gas wird mit bis zu 11,500,- bzw. 13,500,- Euro von Bund und Land gefördert. Mehr Imfos zu den Förderungen erhalten Sie hier.